Geh
nicht nur die glatten Straßen,
geh
Wege, die noch niemand ging.
Damit
du Spuren hinterlässt,
und
nicht nur Staub.
Antoine de Saint-Exupéry
(1900 – 1944),
französischer
Schriftsteller.
Aktuelles:
Derzeit sind keine Aktionen in
Planung!
Unser Wandervorschlag mit vielen schönen Ausblicken und stillen
Wäldern:
Hirschberg (Saale) –
östliche Saale-Seite – Joditz – westliche Saale-Seite über Lamitz – zurück nach
Hirschberg
§ Parkplatz
vor dem Ledermuseum Hirschberg
§ Wanderweg
US 61 über die Hangbrücke und die Saalehalbinsel
§ Brücke
über den Thannbach weiter auf Rundwanderweg 3 bis
Joditz
§ ab Saalebrücke
Joditz wieder auf US 61 Richtung Lamitz und weiter über den Roßberg und
Untertiefengrün zurück nach Hirschberg
Dauer rund 4 Stunden;
festes Schuhwerk erforderlich!
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Archiv:
Im August
2010 konnten wir einen kleinen Schritt in der touristischen Vermarktung unseres
wunderschönen Frankenwaldes vorangehen: Übergabe eines Empfehlungsumschlages an die Vertreter der Ferienregion Selbitztal.
Lesen Sie dazu den Bericht
der Frankenpost vom 24.08.2010.
1. Mobiler Wirtschaftstag in Naila am Samstag, 24.
Oktober 2009.
Diese spannende Veranstaltung wurde von den Nailaer
Bürgern nicht angenommen!
Nur ca. 3 % nutzten die seltene Gelegenheit, ihre Wertschätzung den Nailaer
Unternehmen und gegenüber den dortigen Arbeitsplätzen zu zeigen. Wir finden
dies traurig! Die beteiligten Firmen Spedition BISCHOFF, TLS, LIBA
Maschinenfabrik, GEBELEIN, die REHAU in Marlesreuth, die Weberei MUNZERT, THÜGA
MeteringService, die SPARKASSE HOCHFRANKEN, die Brauerei WOHN, die DIAKONIE
MARTINSBERG, STS SIGNAL TECHNIK SPRENGER, die BRAUEREI WOHN und die
Werbegemeinschaft OZÜNDER repräsentieren rund 1.500 Arbeitsplätze und
zahlreiche Ausbildungsplätze. Die wenigen Besucher waren jedoch, wie zu
erwarten, sehr interessiert und konnten bestens informiert werden. Sie zeigten
sich zufrieden. Die "Qualität der Kontakte" wurde genauso von den
teilnehmenden Unternehmen gelobt.
Die
Ideenschmiede Frankenwald wird sich aufgrund des "Nailaer"
Desinteresses nicht mehr ehrenamtlich für einen Nailaer Wirtschaftstag
engagieren.
Regionaler Tourismus
Die
Ideenschmiede Frankenwald hatte im Jahr 2009 das Schwerpunktthema
"Tourismus". Im Februar fand bereits ein Treffen mit Vertretern aus
Politik, Institutionen und aktiven Bürgern statt.
Leider sprang kein Funke über, um notwendige/"machbare" Projekte
zügig und erfolgreich anzupacken. Besonders die "Offiziellen" zeigten
wenig Interesse.
Doch wir
ließen uns nicht entmutigen und taten etwas: Der zweite Versuch
"Info-Punkt Tourismus" am Standort Alter Bahnhof Lichtenberg war ein
voller Erfolg.
Am Sonntag
09.08.2009 weckte dort eine Nailaer Marktbude Neugier. Bei schönem Sommerwetter
konnten sich Gäste aus nah und fern bei Helmut Welte vom Förderverein
Friedrich-Wilhelm-Stollen und Hans Sahrhage von der Ideenschmiede Frankenwald
persönliche Auskünfte über die touristischen Ziele in der Region einholen. Die
Besucherzahl war an diesem Standort mindestens 5 x so hoch wie beim ersten
Versuch im Juni in Marxgrün. Die Gäste kamen aus nah
und fern. Zu "fern" gehörten z.B. Schleswig-Holstein und Hamburg, das
Münsterland, Freiburg, Berlin und besonders zahlreich der Raum Nürnberg.
Kartenmaterial für Wanderungen und Radtouren waren besonders gefragt. Ganz oben
auf der Liste standen dabei die Karte vom Höllental (gesponsert von der Firma
Höllensprudel), die Führer vom "Grünen Band", die neue Freizeitkarte
Selbitztal, der Prospekt "Werksverkäufe Landkreis Hof" und die
Information „Einkehren bei Freunden“. Zufriedene Gesichter der Besucher
zeigten, dass die persönliche Beratung ankam. Organisiert wurde die Aktion von
der Ideenschmiede Frankenwald, der Ferienregion Selbitztal, der Stadt Naila und
dem Förderverein Friedrich-Wilhelm-Stollen. Bürgermeister Frank Stumpf von der
Stadt Naila dankte für das ehrenamtliche Engagement.
Das
Ergebnis des ersten "Versuches": An Fronleichnam (11.06.2009) und am
folgenden Wochenende (13./14.06.2009) wurde eine "mobile" Info-Stelle
in Naila-Marxgrün vor der dortigen Feuerwehr
eingerichtet.
Nennenswerte
Erkenntnisse (Auszug) waren:
1. Unser
Info-Punkt, an dem auch Autofahrer halten sollten, war zu schlecht erkennbar.
"Vorwegweiser" in ca. 100 m Entfernung sind künftig dringend
notwendig.
2.
Besucher am Donnerstag (verregnet!) waren in erster Linie Wanderer (gut 30
waren sogar auf dem Frankenweg Richtung Süden unterwegs).
3. Besucher
am Samstag: Deutlich schwächster Besuchertag.
4.
Besucher am Sonntag: Bester Besuchertag. Die meisten Interessenten waren
Radfahrer, dann Wanderer / Spaziergänger und dann erst „Autofahrer“ (s.o.). Der
meiste Andrang war zwischen 13 und 15.15 Uhr, danach fast keine Besucher mehr!
5.
Gefragt war in erster Linie Kartenmaterial. Radfahrerkarten waren sogar mehr
gefragt als Wanderkarten.
6.
Information um das „Grüne Band“ war eindeutig der Renner!
7.
Standbesucher kamen aus den Niederlanden, dem Lipperland,
München, relativ viele aus dem Großraum Nürnberg und die meisten aus unserer
eigenen Region.
8.
Einheimische meinten häufig „wir kennen alles“ und nahmen dann einiges „Neues“
mit.
9. Fast
jeder Besucher bedankte sich ausdrücklich. Es gab mehrfach Äußerungen wie
„Schön, dass es so etwas gibt“. Mehrfach wollte man uns für die Informationen
freiwillig (!) bezahlen und freute sich dann, dass es umsonst ist. (Die
Wertigkeit der persönlichen Auskunft ist wohl angekommen!)
10.
„Attraktionen“ bei schlechtem Wetter (insbesondere für Familien mit Kindern um
10 Jahre) sind äußerst dünn gesät: An unserem Fronleichnams-Feiertag hatte für
diese Zielgruppe neben den Schwimmbädern (Therme) nur der
Friedrich-Wilhelm-Stollen und die Minigolfanlage Ludelbach
planmäßig offen. Es fällt direkt schwer, aus dem Prospektmaterial die
Öffnungszeiten für einen solchen Tag herauszufinden. Beste, aber nicht
vollständige Auflistung gibt es in der Frankenpost. Hat die aber der Urlauber /
Tagesgast parat? Ähnliches gilt für Auflistungen im Internet.
Dank an
die aktiven Unterstützer (Standpersonal) dieses Versuches:
Verein 50plus in Oberfranken, Mehrgenerationen Projekt-Schmiede in Naila,
Förderverein Friedrich-Wilhelm-Stollen und weitere engagierte Bürger.
Neben der
Ideenschmiede Frankenwald unterstützten diesen Versuch ganz tatkräftig die
Stadt Naila, die Ferienregion Selbitztal, der Verein 50plus in Oberfranken, der
Verein winFORS sowie tatkräftige Bürger aus dem Frankenwald.
Es bleibt
spannend, ob die örtlichen Tourismus-Verantwortlichen die positiven Ergebnisse
unserer "Versuche" in ihr Tagesgeschäft 2010 einbringen oder nicht.
Der 3. Nailaer Wirtschaftstag fand am Sonntag, den 22. Oktober
2006, statt. Die Resonanz der Bevölkerung war wie bei den vorangegangenen
Veranstaltungen sehr groß. Auch die Aussteller waren vom Interesse der Bürger
angetan.
Bilder vom Wirtschaftstag finden Sie unter www.naila.de/wirtschaft06/.
Auch die
Autobahngespräche 2003 waren wieder ein voller Erfolg.
Hier einige
Pressereaktionen:
Süddeutsche Zeitung, München, 02.09.2003
Frankenpost, Hof, 05.09.2003
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Pressemitteilung der Stadt Naila vom 16.09.2002:
Die Autobahn A9,
Plattform für innovatives Standortmarketing –
die Stadt Naila, der Landkreis Hof und Hochfranken gehen gemeinsam neue Wege
Die durch ihre besondere Architektur als Brückenrasthaus bekannte Autobahnraststätte Rudolphstein erlebte am 12. September 2002 einen ganz besonderen Spätsommertag: 10 bunte Kühe weideten nicht an den bekannten Stellen in Naila sondern zwischen Zapfsäulen und Parkplätzen und erregten Neugier bei den Reisenden. Fleißige ehrenamtliche „Nailaer“ Helfer aller Altersgruppen sprachen die Rastenden freundlich an und luden sie zu einem Besuch der Ausstellung der Stadt Naila und der Region ein. Dort konnten sie mit Vertretern von namhaften, z.T. weltweit agierenden Unternehmen und den Repräsentanten aus der regionalen Politik und des öffentlichen Lebens sprechen, gegenseitig kennenlernen und Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit erkunden. Auch die Vorzüge des Frankenwaldes als Ferienregion war ein häufiges Thema.
Innovationen
sind für den Nailaer Unternehmer Hans Sahrhage Motoren für die Zukunft. Er
hatte dieses Projekt vorgeschlagen und offene Ohren beim Nailaer 1.
Bürgermeister Frank Stumpf, beim Wirtschaftsservice des Landkreises Hof mit
Herrn
Die
„offiziellen Besucher“ wie der Hofer Landrat Bernd Hering mit seinen Stellvertretern
Klaus Adelt und Hannsjürgen Lommer
waren von der Nailaer Leistung überrascht und voll begeistert. Bundesminister
a. D. Dr. Jürgen Warnke als Vorsitzender vom Kuratorium Hochfranken sprach
sogar von Aufbruchstimmung, die diese Aktion für die
Region bringt. Die positiven Fernwirkung durch die
überregionale Berichterstattung durch den Bayerischen Rundfunk und das
Bayerische Fernsehen war enorm. Spontan gingen Glückwünsche für diese gut
durchdachte und sympathisch durchgeführte Marketingveranstaltung ein. Auch der
Wunsch nach
Ein früher Spätsommermorgen über dem Saaletal, ein guter Start für die Nailaer Autobahngespräche
Frau Dr. Soganci im Gespräch mit MdL Alexander König, dem 1. Bürgermeister Frank Stumpf und Bundesminister a.D. Dr. Jürgen Warnke; ganz rechts eine der Nailaer „Küh“
Die Ausstellung steht, die Besucher können kommen
Pressemitteilung der Stadt Naila vom 3. September 2002
Die
oberfränkische Stadt Naila geht neue Wege im
Wirtschaftsstandortmarketing
Am 12. September 2002
präsentiert sich die Stadt Naila gemeinsam mit der örtlichen Wirtschaft,
Politik und Tourismus-Organisationen bei einer bislang einmaligen Aktion auf
dem Autobahnrasthof "Frankenwald" an der A9 genau in der Mitte
zwischen Berlin und München.
Firmen und
Institutionen sprechen die Tausenden von Reisenden an, die tagein tagaus am
Rasthof Station machen. Darunter sind Geschäftsleute,
Vertreter und Urlauber, die sich gar nicht bewusst sind, dass sie durch eine Wirtschaftsregion mit der dritthöchsten
Industriedichte der Europäischen Union und gleichzeitig durch einen der
schönsten Naturparks in Deutschland fahren.
Mit der Aktion sollen die Standortvorteile Naila und der Region einem
breiten Publikum auf sympathische und angenehme Weise bekannt gemacht werden.
Die Stadt im
ehemaligen Grenzland hat viel zu bieten: Malerisch im
Das bayerische
Staatsbad Bad Steben mit seiner Spielbank hegt ebenso gleich um die Ecke wie das
wildromantische Naturschutzgebiet Höllental. Über dreitausend Kilometer
markierter Wanderwege in einer malerischen Mittelgebirgslandschaft stehen zur
Verfügung. Radler und Mountainbiker
kommen hier voll auf ihre Kosten.
Die
Verkehrsinfrastruktur in der Region
ist ausgezeichnet: Vormals durch die innerdeutsche Grenze abgeriegelt, wurden
im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit die Autobahnen großzügig
ausgebaut. Drei Bundesautobahnen binden
die Region inzwischen hervorragend an.
Der Regionalflughafen Hof-Plauen, von Naila aus in einer Viertelstunde
zu erreichen, ermöglicht dreimal täglich Flüge nach Frankfurt a. Main sowie
Charterflüge zu Urlaubszielen.
Auch bei der
Vermarktung dieser Vorteile geht man in HochFranken
neue Wege. Der Landkreis Hof, in dem die
Stadt Naila liest, hat sich mit der Stadt Hof und dem Landkreis Wunsiedel zu
einer gemeinsamen Marketingkampagne entschlossen. Mit gebündelten Kräften wird
die Region als Wirtschaftsstandort unter dem Namen "HochFranken"
international beworben - in den USA ebenso wie auf europäischen
Leitmessen. Die Kampagne läuft unter der
Dachmarke Bayern (invest-in-bavaria)
des bayerischen Wirtschaftsministeriums.
Die Autobahngespräche machen diese Vorteile bekannt und helfen dadurch,
hochqualifizierte Fachkräfte in die Region zu bringen.
Die nicht ganz
alltägliche Idee hatte der Nailaer Unternehmer Hans Sahrhage. Gemeinsam mit Bürgermeister Frank Stumpf,
Die
"Autobahngespräche" sind eine Gemeinschaftsaktion von:
Stadt Naila, 1.
Bürgermeister Frank Stumpf, Telefon 09292/68-30;
Landkreis Hof,
Landrat Bernd Hering, Telefon 09281/57-438;
Kuratorium HochFranken, Geschäftsführer Dr. Michael Seidel, Telefon
09291/705952;
Hans Sahrhage,
Telefon 09282/95355;
Ferienregion
Selbitztal, Geschäftsführer Edgar Findeiß, Telefon
09282/6929.
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Bericht über die Podiumsdiskussion vom 27. April 2002 zum Thema
"Unternehmensansiedlung und Standortwahl"
Die
Besetzung: Bertram M. Brossardt,
Ansiedlungsbeauftragter des bayerischen Wirtschaftsministers,
Pressebericht
über die Veranstaltung (©
BERG. - Fast
drei Stunden lebhafter Diskussion brachte eine Veranstaltung zum Thema
"Unternehmensansiedlung und Standortwahl" im Saale Hotel Vogel in
Berg-Rudolphstein. Eingeladen hatte die ,,Ideenschmiede Frankenwald", eine
kürzlich gegründete Gruppierung aus Unternehmen, touristischen Einrichtungen
und Privatleuten aus der Region.
,,Die Ideen,
die wir gemeinsam schmieden, sollen Positives für unsere Region bewirken",
erklärte der Sprecher der Initiative, Hans Sahrhage, bei der Begrüßung; ,,nur im Sessel sitzen und kritisieren gilt nicht -
aufstehen und anpacken ist angesagt."
In diesem
Sinne bezog sich die von Achim Hager moderierte Diskussion sowohl auf die
hiesige Region als auch auf überregionale Aspekte des Themas. Derartige
Veranstaltungen sollen es ermöglichen, dass durch die Gespräche untereinander
ein Netzwerk von Verantwortlichen in der Region entsteht.
Als eine
Stärke der Region: nannte Dr. Michael Seidel, Geschäftsführer des Kuratoriums
Hochfranken, die verkehrsgeografische Lage, die aus der ehemalige
"Totwinkellage" jetzt zum Vorteil geworden sei und durch die
EU-Erweiterung an Bedeutung gewinnen werde. Dies zeige sich auch an dem im Bau
befindlichen Containerterminal, das unter Mitwirkung
des Kuratoriums Hochfranken zu Stande gekommen sei. Auch gebe es in der Region
aus allen Branchen Leute mit Industrieerfahrung. Allerdings betreffen nach den
Worten Seidels ,,ordnungspolitische Fehlleitungen" die Region Hochfranken
wegen der hier mittelständisch geprägten Wirtschaft mehr als Deutschland
insgesamt. Auf Grund der Regulierungsdichte machten sich weniger Leute
selbstständig als es eigentlich könnten. Aus der
Erfahrung des Kuratoriums Hochfranken unterstrich Seidel die Bedeutung der
qualifizierten Begleitung von Existenzgründern: So seien 75 bis 80 Prozent der
von seiner Organisation betreuten Betriebe nach eineinhalb Jahren noch am Markt
tätig.
Bertram M. Brossardt, Ansiedlungsbeauftragter des Bayerischen
Wirtschaftsministers, gab aus einer Studie seines Ministeriums die Erkenntnis
wieder, dass Unternehmen sich hier einem allgemeinen Konzentrationstrend in der
Industrie widersetzen wollten, was auch in Kooperationen geschehe.
,,Es gibt
die Überlegung, ein Technikum als Kern eines
Zulieferparks zu errichten", so Brossardt
weiter. Mit fünf Unternehmen solle begonnen werden; rund um das Technikum solle Prototypenbau für Produktion entwickelt
werden; hier sehe man gute Perspektiven. ,,Wir bilden uns nicht ein, dass wir
lohnintensivste Fertigung bekommen werden", so der Ministeriumsvertreter
weiter, ,,sondern wir sollten uns auf Sektoren konzentrieren, wo die
Qualifikation der Mitarbeiter eine große Rolle spielt."
Ein großes
Potenzial sieht Brossardt in dem wachsenden Anteil an
Elektronik im Auto sowie in der Entwicklung recyclingfähiger Werkstoffe. Ein
Gespräch mit Spitzenvertretern von BMW habe ergeben, dass dabei ,,in Nordbayern
sehr gute Möglichkeiten vorhanden sind".
Dr. Gabi
Troeger-Weiß, Professorin für Regionalentwicklung und Raumordnung an der Universität
Kaiserslautern und Geschäftsführerin des Forums Zukunft Oberfranken, nannte
Hochschulen ein ,,zentrales Moment bei Unternehmensgründungen". So würden
nach einer Untersuchung ihres Lehrstuhls allein in der Region Karlsruhe pro
Jahr etwa 200 Unternehmen neu gegründet. ,,Hochfranken hat selbst keine
Autohersteller, aber es sind einige in der Umgebung", fuhr Troeger-Weiß
fort.
Als herausragende Anforderungen von Automobilzulieferern an potenzielle Standorte habe ihre Untersuchung folgende Faktoren ermittelt: niedrige Standortkosten, eine gute Infrastruktur, qualifizierte Arbeitskräfte, unproblematische arbeitsrechtliche Strukturen, die Nähe zu Automobilherstellern, schnelle Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren sowie die Möglichkeit zur Nutzung vorhandener Strukturen. ,,Diese Voraussetzungen sind in Oberfranken vorhanden", erklärte die Wissenschaftlerin, ,,und diese Standortvorteile gelten nicht nur in Bezug auf die Automobilindustrie."
Dr. Michael
Wüst, Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der
Fachhochschule Mittweida und Autor des Buches ,,Deutschland am
Wendepunkt", erklärte, neue Unternehmensansiedlungen seien zwar
wünschenswert, reichten aber allein zur Lösung der Probleme nicht aus. Zuerst
gelte es die schon vorhandenen Unternehmen zu stärken. ,,Das ist aber nicht nur
Frage der Regionalpolitik, sondern auch der Bundespolitik", so der
Wissenschaftler.
In
Deutschland habe sich seit 1965 die Lage am Arbeitsmarkt kontinuierlich
verschlechtert, konstatierte Wüst. Er schlug vor, die jungen Unternehmen in den
ersten drei Jahren von Steuerlasten und Meldepflichten zu befreien. Darüber
ergab sich im Anschluss eine lebhafte Diskussion zwischen Podiumsteilnehmern
und Zuhörern. Dabei wurde darauf verwiesen, dass ähnliche Wege schon im Ausland
erfolgreich beschritten werden.
Eine wichtige Rolle wurde den Medien zugeschrieben: Bei der täglichen Berichterstattung gelte es positive Ansätze in der Wirtschaftsentwicklung besser herauszustellen.
Besuchen Sie
bitte auch die Internet-Seite der Hans
Sahrhage Unternehmensberatung, Naila.
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95119 Naila
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eMail: info@ideenschmiede-frankenwald.de
Stand: 19. März 2012